2024

The Great Green Wall

Am 22. Mai 1992 wurde in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt. Seither wird an diesem Tag der Welttag der Biodiversität begangen. MahlZeit feierte den 22. Mai im Filmtreff Kaltern zusammen mit Bioland Südtirol und den Umweltgruppen Eppan und Kaltern mit einer Filmvorführung und anschließendem Publikumsgespräch. Die Bevölkerung war bei freiem Eintritt zu diesem besonderen Filmabend eingeladen.

Heute ist das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity/CBD) mit über 196 Vertragspartnern eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen. Italien hat das Abkommen im Juli 1994 ratifiziert. Der Welttag der Biodiversität steht in diesem Jahr unter dem Motto "Be part of the Plan". Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt ist das erste völkerrechtlich verbindliche, internationale Abkommen, das Biodiversität global und umfassend behandelt. Es geht inhaltlich weit über internationale Übereinkommen zum Artenschutz hinaus, weil es den Schutz der gesamten biologischen Vielfalt anstrebt. Es verbindet Schutz und nachhaltige Entwicklung.

MahlZeit feierte den Tag der Biodiversität 2024 im Sinne des Mottos "Be part of the Plan" mit einem Kinofilm über die sogenannte „Great Green Wall“ in der afrikanischen Sahelzone. „Wir haben uns für diesen Film entschieden, weil er uns tief beeindruckt hat, uns wesentliche Zusammenhänge und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf Augenhöhe aufzeigt“, sagt MahlZeit-Frau Verena Dariz von der „OEW-Organisation für Eine solidarische Welt“. Und der Biologe Julian von Spinn von Bioland Südtirol verweist auf die Auswirkungen des Klimawandels, der die Menschen in der Sahelzone genauso betrifft, wie uns in den Alpen: „Der Schutz der Biodiversität macht an keiner politischen Grenze halt, er ist ein weltweites Anliegen, weil alles mit allem zusammenhängt“, so v. Spinn. Karin Kompatscher, Biologin in Trauttmansdorff und Aktivistin der Umweltgruppe Eppan fügt hinzu: „Wir müssen wieder mehr Biodiversität in unseren Kulturlandschaften zulassen. Ein biodiverser Garten oder Balkon in dem auch etwas Wildnis Platz hat, ist ein wichtiger Beitrag dazu.“ Ganz im Sinne der Kampagne MahlZeit ergänzt Kompatscher: „Es bräuchte viel mehr Umweltbildung in jedem Alter, schließlich ist es leichter zu schützen was man kennt und versteht.“

Der Filmtreff Kaltern zeigte den Film in Zusammenarbeit mit MahlZeit, Bioland Südtirol und den Umweltgruppen Eppan und Kaltern. Nach dem Film folgte ein Publikumsgespräch unter der Moderation von Evi Keifl und den folgenden Gästen:

  • Verena Dariz, OEW Brixen

  • Karin Kompatscher, Umweltgruppe Eppan

  • Julian v. Spinn, Bioland Südtirol

Anschließend wurde zu einem Umtrunk geladen.

Zum FIlmtrailer

The Great Green Wall

Es ist eines der ehrgeizigsten Klima-Projekte der Welt: Quer über den afrikanischen Kontinent wird ein 8.000 Kilometer langer Gürtel aus Bäumen gepflanzt, der die Ausbreitung der Wüste aufhalten und Millionen von Menschen Nahrung, Arbeitsplätze und eine Zukunft bringen soll. Entlang dieser noch lückenhaften grünen Mauer reist die malische Sängerin Inna Modja zu den Menschen im Senegal, in Mali, Nigeria und Äthiopien. Sie spricht mit ihnen über ihre Ängste, Träume und Hoffnungen in einer Sprache, die schon immer die afrikanische Kultur bestimmt hat: der Musik. So entspinnt der Film in einer kollektiven melodischen Collage den Soundtrack der „Great Green Wall“.

Großbritannien 2019, Regie: Jared P. Scott, Länge: 92 min
— polyfilm.at
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2023